Alternative Hilfe bei Sehstörungen
Augenakupunktur nach Prof.
Boel
- eine Methode, die bei vielen Augenleiden
nachweislich helfen kann.
Der folgende Artikel erschien in der Zeitschrift
„Zellkern“ – Frühjahr 2006, Seite 14/15
Wir alle möchten gut sehen – und das bis ins hohe Alter.
Tatsache ist, dass mehr als die Hälfte der Bevölkerung
Sehhilfen braucht und ein Großteil der Bevölkerung
im Lauf ihres Lebens Augenleiden entwickelt. Über ¼
der über 75 jährigen leidet an Makuladegeneration, einer
Augenerkrankung, die über Nacht zur Erblindung führen
kann.
Die Augenheilkunde steht diesem Leiden nahezu hilflos gegenüber.
Umso erfreulicher ist, dass die Naturheilkunde hier einen Beitrag
leisten kann, der in Anbetracht der Schwere dieser Erkrankung
zu Hoffnung Anlass gibt. In Bad Hall hat sich seit Jahren
der Kurarzt Dr. Wilhelm Tischler auf die Behandlung von Augenleiden
mittels alternativer Methoden spezialisiert und kann über
gute Erfolge berichten. Dr. Tischler erwarb schon vor
12 Jahren das Diplom der österreichischen Gesellschaft für
Akupunktur und erlernte vor 9 Jahren die Methode des Dänen
Prof. John Boel, der bis Dato die wirksamste Form der Akupunkturbehandlung
bei diversen Augenleiden entwickelte. Bis heute hat Prof. Boel
mehrere tausend Patienten in seiner dänischen Klinik behandelt
und berichtet über erstaunliche Erfolge. In Bad Hall kombiniert
Dr. Tischler diese Methode mit der Ozoneigenbluttherapie, Homöopathie,
Neuraltherapie, Osteopathie und Vitalstoffgaben, die den Erfolg
der Akupunktur verbessern können. Besonders wichtig erachtet
er die Kombination mit Vitalstoffinfusionen – z.B. Hochdosis
Vitamin C - , da gerade das Auge sehr reich an Vitalstoffen sein
sollte, die für den Abbau der zerstörerischen Radikale
unentbehrlich sind.
In der Naturheilkunde versteht man grundsätzlich
das Auge als Teil eines übergeordneten Funktionskreises,
der mit dem wichtigsten Stoffwechselorgan des Körpers, nämlich
der Leber verknüpft ist. Insofern ist es nicht verwunderlich,
dass in unserer Zeit, die von zunehmender Umweltzerstörung
betroffen ist, jenes Organ des Körpers, welches alle diese
Gifte abbauen muss am stärksten betroffen ist und Leiden
der mit der Leber energetisch verbunden Augen zunehmen.
Auch psychische Faktoren können eine Rolle
spielen. „Es ist daher empfehlenswert, dass der Akupunkteur
ergänzend zur Augenakupunktur diese Faktoren abklärt
und behandelt“ erklärt Dr. Tischler, der die Spezialausbildung
vor 9 Jahren von Prof. Boel erlernt hat und seither mehr als Hundert
Patienten – viele von ihnen über mehrere Jahre –
behandelt hat. Die Augenakupunktur sieht er als sinnvolle Alternative
und Ergänzung zur klassischen schulmedizinischen Therapie.
Um Störungen des Organismus auf feinstofflicher
Ebene zu diagnostizieren, arbeitet Dr. Tischler mit der Angewandten
Kinesiologie.: „Mit Hilfe des Muskeltests können Ursachen
wie Muskelverspannungen, psychische und chemische Einflüsse
sowie Stoffwechselprobleme erkannt und der Behandlung zugeführt
werden.“ Bei hartnäckigen Problemen der Wirbelsäule
– die Augenakupunktur nimmt zwar darauf Bezug – setzt
Dr. Tischler zusätzlich die Osteopathie ein. Dabei werden
durch sanfte Manipulationen blockierte Wirbel gelöst. Das
ist deshalb wichtig, da Muskelverspannungen im Nacken die Durchblutung
des Gehirns und der Augen beeinträchtigen können.
Ein anderes Beispiel: die Neuraltherapie ist eine
von mehreren Methoden zur Behebung von Störfeldern. Mit einer
Spritze werden kleine Tröpfchen Lokalanästhetika unter
die Haut gespritzt. Das so aufgelöste Störfeld führt
zu einem besseren Energiefluss und ermöglicht damit bessere
Voraussetzungen für die Heilung am Auge.
Augenakupunktur nach Professor Boel
Bei der Augenakupunktur wird nicht direkt in die
Augen gestochen, wie die meisten Menschen befürchten. Genadelt
werden Punkte am Körper – z. B. zwischen den Augenbrauen,
an Händen, Knien und Füßen. „In der ersten
Behandlungswoche werden die Patienten an fünf Tagen hintereinander
jeweils zweimal täglich akupunktiert. In der Folge genügen
regelmäßige Auffrischungen, damit die Ergebnisse stabil
bleiben,“ erklärt Experte Dr. Tischler. Zu den häufigsten
Fällen, die heute mit Augenakupunktur behandelt werden, gehören
Alterssichtigkeit, Makuladegeneration (Durchblutungsstörung
am Auge), Retinitis pigmentosa (Erbkrankheit, die in der Schulmedizin
als unheilbar gilt), Glaukom (Grüner Star), Erkrankungen
der Netzhaut, Erblindung durch Gehirnschädigungen (z. B bei
Gehirnquetschung oder Blutgerinnsel nach Unfällen) und Kurzsichtigkeit
bei Kindern und Jugendlichen.
„Augenleiden können naturgemäß
auch mit Augenakupunktur meist nicht vollständig geheilt
werden,“ stellt Dr. Tischler klar. „Fast alle Augenleiden
können jedoch gelindert oder ein Fortschreiten der Erkrankung
kann verlangsamt werden.“
Die Sauerstoff-Ozon-Therapie
Sie ist in Form einer „großen Eigenblutbehandlung“
die beste Kombinationsmöglichkeit mit der Augenakupunktur.
Medizinisches Ozon ist ein Gemisch aus reinstem Sauerstoff und
Ozon, welches aus Sauerstoff hergestellt wird. Es hat eine stark
ausgeprägte bakterien- und pilztötende, vireninaktivierende,
durchblutungsfördernde und revitalisierende Wirkung. Die
körpereigenen Abwehrkräfte werden mobilisiert, das Immunsystem
wird aktiviert. Die Sauerstoffabgabe von den roten Blutkörperchen
ans Gewebe wird verbessert, die Blutzirkulation wird gesteigert
und damit die Sauerstoffversorgung jeder Zelle erhöht, was
sich positiv auf die Funktion der Zellen auswirkt.
Dr. Tischler erklärt wie es funktioniert: „Vom
Arzt werden ca. 50 – 100 ml Blut abgenommen, mit medizinischem
Ozon angereichert und rückinfundiert. Der Prozess verläuft
in einem abgeschlossenen System, es werden Wegwerfartikel verwendet,
sodass jegliche Infektionsgefahr ausgeschlossen ist.“ Die
Therapie sollte als Serie zu 10 Anwendungen verabreicht werden,
wobei die ersten 5 Behandlungen rasch aufeinander – in täglichen
Abständen – erfolgen sollten. Die Erhaltung der positiven
Effekte ist bei regelmäßiger Wiederholung – ca.
alle 6 Wochen eine Auffrischungsbehandlung oder 2x pro Jahr einer
10er Serie wissenschaftlich gesichert. In einer Studio an der
Augenklinik der Universität Siena konnte eine Verbesserung
der Sehschärfe bei 60% der Patienten nach zusätzlicher
Ozon-Eigenblut-Behandlung erzielt werden. (V.Bocci: „Die
senile Makulopathie und verwandte Erkrankungen“)
Da sich Schäden an der Macula mit Antioxidantien
um bis zu 40% senken lassen, wie mehrere Studien ergeben haben,
sieht es Dr. Tischler als unumgänglich an, seine Patienten
auch dahingehend zu beraten und zu behandeln. Auch richtige Ernährung
ist sicher sehr wichtig, um weitere Schäden am Auge zu verhindern.
Die wichtigsten Mikronährstoffe für das
Auge sind die Vitamine A, C, E, Betacorotin, Selen und Zink. Außerdem
sind die Pflanzenstoffe Lutein und Zeaxanthin in der Makula angereichert.
Lutein ist in Spinat, Rosenkohl, Brokkoli, Erbsen und Kürbis
enthalten. Zeaxanthin steckt in Mais, Tomaten und vielen anderen
Gemüsesorten.
In Form von Vitamininfusionen – auch Vitamin
C Hochdosisgaben, wie in modernen Anti-Aging Konzepten üblich,
werden Defizite in diesem Bereich ausgeglichen.
Mit dem geschilderten Konzept gelingt es,
Menschen so weit zu helfen, dass sie sich wieder besser in ihrer
Umwelt zurechtfinden. Immer wieder schildern Betroffene nach diesen
Therapien deutliche Verbesserungen ihrer Sehfähigkeit, so
werden Kontraste besser wahr genommen, Farben deutlicher erkannt
und Details wieder wahrgenommen. „Ein schöner Moment
ist es“, schildert Dr. Tischler, „wenn Patienten wieder
die Uhrzeit ablesen können, oder sogar Texte wieder fließend
lesen“.